Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Sujet_Anamnese
Sie sind hier: Startseite » Homöopathie » FAQ - Homöopathie

Was ist eigentlich Homöopathie?

Die Homöopathie ist eine eigenständige Arzneitherapie mit einer klar definierten Vorgehensweise. Sie wird seit über 200 Jahren bei akuten wie chronischen Erkrankungen angewandt. Der Name setzt sich aus den griechischen Wörtern "Homoion" (= ähnlich) und "Pathos" (= leiden) zusammen. Die Homöopathie beruht auf einem Naturgesetz: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden". Eine Arznei kann bei einem gesunden Individuum bestimmte Krankheitssymptome hervorrufen. Wenn nun ein Kranker ähnliche Symptome hat wie die, welche von der Arznei beim Gesunden hervorgerufen werden, so kann dieses Arzneimittel seine Krankheit heilen.
"Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden (homoion pathos) für sich erregen kann, als sie heilen soll!" (Hahnemann)
Man kann die Homöopathie auch als Reiztherapie bezeichnen, die die Selbstheilungskräfte des Organismus aktiviert bzw. in die richtigen Bahnen lenkt.
Krankheit wird nicht als isoliertes Geschehen betrachtet, das nur ein einzelnes oder mehrere Organe betrifft (so als sei z. B. nur der Magen krank), sondern als Ausdruck einer Störung des ganzen Organismus. Die Homöopathie betrachtet einen Patienten  immer in seiner Gesamtheit, wozu auch das Verhalten, Lebensumstände usw. gehören.
Die Verordnung nur eines Arzneimittels zur gleichen Zeit für die Gesamtheit aller Beschwerden eines Patienten erfolgt nach einem umfassenden Erstgespräch (Erstanamnese), in der die Symptome der Krankheit genau ermittelt werden, von ihrem zeitlichen Beginn bis zum heutigen Tage. Dazu gehören auch Symptome, die nicht offensichtlich mit der bestehenden Krankheit zu tun haben. Der Schlüssel zur Auffindung der passenden Arznei ist hierbei strenge Individualisierung!
Die Regeln zur Arzneifindung sind in beim Menschen und beim Tier gleich. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche homöopathische Therapie ist die Auswahl des passenden Einzelmittels, je nach den Symptomen des kranken Tieres.
Die Homöopathie wurde durch den sächsischen Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann (1755 bis 1843) ins Leben gerufen, der sie systematisch nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelte, womit sie zu einer lehr - und lernbaren Methode wurde.  So beruht die Homöopathie auf den von ihm gefundenen und formulierten Gesetzen.
Das grundlegende Werk zur Homöopathie ist Hahnemanns "Organon der Heilkunst", welches Sie hier lesen können.
Eine kurze Einführung in die Homöopathie finden Sie in meinem Kurzlehrgang.

 

Können auch Tiere homöopathisch behandelt werden?

Schon vom Anfang der Homöopathie an wurden Tiere erfolgreich homöopathisch behandelt. Die Prinzipien der Homöopathie sind bei Mensch und Tier gleichermaßen gültig, auf tierart- und rassespezifische Eigenheiten muss jedoch Rücksicht genommen werden.
Da die Homöopathie das Arzneimittel auf die individuelle Symptomatik des Patienten abstimmt, ist der Erfolg der Tierbehandlung auch von der Beobachtungsgabe des Tierbesitzers abhängig. Je exakter der Tierbesitzer seine Beobachtungen wiedergeben kann, umso größer ist auch die Chance, das passende Arzneimittel schnell zu finden.

Wirkt die Homöopathie nur über den Placeboeffekt?

Der Homöopathie wird immer wieder vorgeworfen, sie arbeite nur mit Placebos (Scheinmedikamenten), da in den Arzneien in höheren "Potenzierungen" keine materielle Substanz mehr nachweisbar ist, und bewirke nur eine Verbesserung der Krankheit, weil die Patienten daran glauben. 
Das ist ein Punkt, der oft Skepsis auslöst, und wegen dem die Homöopathie v. a. von der heutigen Schulmedizin oft ohne nähere Betrachtung als unseriös angefeindet wird.
Es wäre sehr erfreulich, wenn Homöopathen nur mit Placebos solche Heilungen vollbringen könnten. Das jahrelange mühevolle Erlernen dieser wirkungsvollen Therapie wäre dann überflüssig. Als Homöopath merkt man allerdings, dass (abgesehen vom Placebo-Effekten) nicht viel passiert, wenn man einmal nicht gleich das richtige Mittel findet, da nützt dann aller Glaube nichts.
Die Homöopathie wirkt auch bei unseren Tierpatienten, bei Kindern und Bewusstlosen, welche man nicht so leicht mit Placebos beeindrucken kann. Es spricht auch gegen den Placeboeffekt, dass man mit Homöopathie auch schwere akute Krankheiten wie Lungenentzündungen und Infektionen heilen kann.
Selbst wenn es wahr wäre, dass Homöopathen nur mit Placebos arbeiten würden, müssten sich viele Kritiker dafür schämen, dass sie nicht in der Lage sind, mit Placebos ähnlich gute Therapieerfolge zuwege zu bringen.
Die Naturwissenschaften sind heute noch nicht so weit, die Wirkungsweise der Homöopathie endgültig und schlüssig zu erklären, doch die Erfahrung (=experimentelle Fakten) und die Behandlungserfolge sprechen für sich, und diese sind entscheidend, nicht wissenschaftliche Zweifel oder philosophische Betrachtungen.

Braucht man für die Homöopathie Tierversuche?

Tierversuche sind in der Homöopathie keine Notwendigkeit und spielen praktisch keine Rolle. Die Arzneien, die angewendet werden, wurden von gesunden Freiwilligen (Menschen) in den letzten 200 Jahren am eigenen Leibe auf ihre Wirkungen hin beobachtet. Die Prüfer sind meist selbst Homöopathen, da diese am genauesten wissen, worauf bei Arzneimittelprüfungen zu achten ist. Die Ergebnisse wurden dann sehr genau in homöopathischen Arzneimittellehren niedergeschrieben. Diese Arzneimittellehren sind heute noch gültig und werden immer noch weiter ergänzt und erweitert, sowohl durch weitere Prüfungen wie auch durch die Erfahrungen bei der Anwendung der Arzneimittel und der Toxikologie. Ihre Kenntnisse über verschiedenste Arzneien machen es erfahrenen Homöopathen übrigens auch möglich, Tiere zu behandeln.

Arzneimittelprüfungen wurden auch bei Tieren durchgeführt. Der Forderung Hahnemanns, daß Arzneimittelprüfungen auch an gesunden Tieren durchgeführt werden müssen, sind bisher nur wenige Tierärzte nachgekommen (Farre´, Genzke u.a.) und von der Vorstellung Hahnemanns, eigene Versuchsställe mit gesunden Tieren an den Tierarzneischulen einzurichten, sind wir noch weit entfernt.

Wichtig ist aber zu wissen, daß diese Prüfungen an Tieren nur bewiesen haben, wie wenig man an die Charakteristik eines Heilstoffes herankommt im Vergleich zu dem, was man bei der Prüfung an Menschen feststellen konnte. Sicherlich besteht bei Prüfungen am Tier der Vorteil, daß sie viel weiter in die Pathologie hinein geführt werden können als beim Menschen, es hat sich aber gezeigt, daß dies nur in ganz üblichen grobtoxischen Pathologien endete, die ohnehin schon vom Vergiftungsbild her bekannt waren. Außerdem bleibt es noch immer eine anthropologische Frage der Erkennung, der Aufzeichnung, der Interpretation und der Verwertung, weswegen für die Übertragungslehre zu votieren ist, anstelle der fast aussichtslosen Vielfalt von Prüfungen an verschiedenen Spezies und sogar Rassen.

So stützen sich die homöopathischen Verordnungen in der Veterinärmedizin fast ausschließlich auf die Ergebnisse der Arzneimittelprüfungen am Menschen, den toxikologischen Erfahrungen und Erfahrungen durch die Anwendung am kranken Tier.

In der Veterinärhomöopathie werden also die beim Menschen beobachteten Erscheinungen korrekt und möglichst adäquat auf das Tier übertragen (Übertragungslehre) und der Erfolg bestätigt dieses Vorgehen, was von allen, die ernsthaft Homöopathie am Tier betreiben, bestätigt wird.

 

Hat die Homöopathie wirklich keine Nebenwirkungen?

Was in der Schulmedizin zu Nebenwirkungen gerechnet wird, zählt man in der Homöopathie zu den Wirkungen der Arznei. Da immer die Gesamtwirkung des Arzneimittels zur Verordnung in Betracht gezogen wird, ist die Homöopathie bei korrekter Anwendung frei von Nebenwirkungen im eigentlichen Sinne. Allerdings kann es bei unsachgemäßen Gebrauch einer Arznei sehr wohl zu unangenehmen Krankheitserscheinungen kommen, z.B. zur ungewollten Arzneimittelprüfung. Ebenso dürfen sehr giftige Substanzen nicht über längere Zeit in niedrigen Potenzierungen eingenommen werden. So enthält z. B. ein Gramm Mercurius D4 noch 0,1 Milligramm Quecksilber, was bei dauernder Einnahme zu einer chronischen Quecksilbervergiftung führen kann. Nur selten reagieren Patienten übersensibel auf homöopathische Arzneien, so dass sie nach Einnahme eines potenzierten Mittels mit der Entwicklung von ihnen neuen, bisher unbekannten Symptomen reagieren, v. a. wenn die Arznei nicht genau passend ist. Diese Symptome (Nebensymptome) verflüchtigen sich jedoch normalerweise nach kurzer Zeit von selbst wieder. Homöopathie kann bei unsachgemäßer Anwendung also auch schaden. Um die möglichen auftretenden Reaktionen richtig beurteilen zu können, sind ein jahrelanges Studium der Homöopathie und langjährige Erfahrung notwendig.

Wenden Sie sich deshalb zur Behandlung Ihres Tieres an einen erfahrenen klassisch homöopathisch ausgebildeten Tierarzt. Er kann Ihnen am besten sagen, welche Therapie für Ihr Tier im jeweiligen Zustand am besten ist und wie auftretende Reaktionen richtig zu deuten sind.

Eine Liste homöopathisch ausgebildeter TierärzteInnen finden Sie unter www.oegvh.at bzw. unter www.iavh.org.

Ist die Homöopathie nur etwas für chronische Krankheiten?

Nein. Zwar ist die Behandlung chronischer Krankheiten die Hauptdomäne der Homöopathie (weil die schulmedizinischen Methoden hier meist nur noch auf Symptomenunterdrückung beruhen), doch  hilft die Homöopathie sehr wohl auch bei akuten Leiden. Je heftiger der akute Prozess ist, desto schneller setzt die Besserung ein, beispielsweise bei Entzündungen, und nach der Behandlung einer akuten Krankheit ist der allgemeine Gesundheitszustand oft um einiges besser als zuvor.
Akute Krankheiten können mit dem homöopathischen Einzelmittel genauso schnell geheilt werden, als mittels herkömmlicher Methoden.

Welche Krankheiten kann man mit der Homöopathie behandeln?

Prinzipiell ist die Homöopathie eine universelle Heilungsmethode, d. h. man kann fast alles behandeln, was nicht gerade zwangsläufig in den Bereich der Chirurgie oder Notfallmedizin gehört, d.h. alle Erkrankungen die reversibel sind. Natürlich hat auch die Homöopathie ihre Grenzen.
Akute Erkrankungen wie Ohrenentzündungen, Durchfall, Erbrechen, Blasenentzündungen, Infektionskrankheiten, Lahmheiten, Verhaltensprobleme sprechen im Allgemeinen sehr schnell auf ein homöopathisch richtig verordnetes Mittel an. Doch auch viele andere akute und chronische Erkrankungen, teilweise auch solche, die in der orthodoxen Medizin als schwer oder gar nicht beeinflussbar gelten, lassen sich mit der Homöopathie erfolgreich behandeln. Wenn man die Krankenjournale der Homöopathen bis Anfang unseres Jahrhunderts liest, so findet man auch viele geheilte Fälle von sehr ernsthaften Krankheiten wie Lungenentzündungen, Malaria, Cholera, Typhus, Tuberkulose usw., und man wundert sich, wozu die Homöopathie fähig ist. Homöopathische Tierärzte des vorigen Jahrhunderts behandelten auch die Maul- und Klauenseuche, Milzbrand, Rotz, Staupe und Tollwut erfolgreich mittels klassischer Homöopathie.
Bei Patienten, denen Organe entfernt wurden oder deren Organe durch lange Krankheitsdauer schon erheblich (irreversibel) geschädigt sind, ist natürlich auch mit Homöopathie keine vollständige Heilung mehr möglich. Doch lässt sich auch in diesen Fällen der allgemeine Gesundheitszustand oft noch erheblich verbessern, wenn die Homöopathie neben der manchmal unerlässlichen schulmedizinischen Therapie eingesetzt wird. Bei den meisten Erkrankungen ist jedoch eine alleinige homöopathische Therapie ausreichend. Eine Kombination mit der Schulmedizin ist nur sehr selten nötig. Da Fachtierärzte für Homöopathie auch als ganz "normale" Tierärzte ausgebildet sind, können sie in jedem Fall abschätzen, welche Therapie bei Ihrem Patienten die geeignetste ist.
Letztendlich hängt es in hohem Maße von den Fähigkeiten und der Erfahrung des behandelnden Homöopathen ab, welche Krankheiten man mit Homöopathie behandeln kann. Von der Österreichischen Gesellschaft für veterinärmedizinische Homöopathie (ÖGVH) geprüfte Tierärzte finden sie hier.

Kann man schulmedizinisch nicht heilbare Krankheiten homöopathisch behandeln?

Die Homöopathie erweitert die Schulmedizin um eine erweiterte Sicht von Krankheit und Gesundheit. Insbesondere auf den Gebieten chronische Krankheiten, z.B. bei chronischem Durchfall, rezidivierender Gastritis, aber auch Allergien und verschiedene Hauterkrankungen usw., gibt es sehr gute homöopathische Behandlungsansätze, während sich die Schulmedizin dabei meist mit Symptombekämpfung begnügen muss.

Jedoch kann auch die Homöopathie keine Wunder vollbringen. Sie stößt immer da an Grenzen, wo Gewebe irreversibel zerstört ist. Sehr wohl aber kann bestehendes Restgewebe unterstützt werden, bzw. die entstehenden Beschwerden sehr gut homöopathisch behandelt werden (z.B. bei Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus usw.).

Was ist ein Komplexmittel?

Ein Komplexmittel ist ein Gemisch aus einer Anzahl verschiedener Arzneimittel, welche sich i. d. R. (als Einzelmittel !) in der Homöopathie bei der Behandlung einer bestimmten Krankheit oft bewährt haben, wenn das Mittel aufgrund des Gesamtbildes der Erkrankung des Patienten nach den Regeln der Homöopathie Hahnemanns verordnet wurde. Seriös arbeitende Homöopathen werden Komplexmittel nicht verwenden.
Man verspricht sich vom Einsatz von Komplexmitteln, die Verordnung von Arzneimitteln zu vereinfachen.
Oft findet man bei diesen Arzneimitteln den Namen einer Beschwerde wie "Husten", "Durchfall", "Grippe", "Lahmheit" usw. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich z. B. bei einem Hustenpatienten durch Komplexmittel zwar eine gewisse Besserung der Symptomatik erzielen lässt, die aber meist nur oberflächlich und nicht von Dauer ist, ohne anhaltende, deutliche Besserung oder gar Heilung.

In der Homöopathie verordnet man unter Berücksichtigung der individuellen Art der Beschwerden ein Einzelmittel , das  für das Gesamtbild der Krankheit des Patienten passend ist. Und das kann für dieselbe Krankheit bei einem anderen Patienten ein ganz anderes Mittel sein. Beispielsweise wird man zur Behandlung des Husten  in den gängigen Komplexmitteln ca. 10 Substanzen finden. Doch gibt es an die hundert Arzneimittel, die in der Homöopathie zur Behandlung des Hustens in Frage kommen können.

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, und sämtliche seiner Nachfolger bestanden auf der Anwendung eines einzigen Mittels zur selben Zeit. Sie erlaubten nie die Anwendung mehrerer Arzneistoffe gleichzeitig und forderten, die Arznei aus dem großen Arzneischatz der Homöopathie herauszusuchen, die für die Krankheit des jeweiligen Patienten heilend wirkt. Es existieren auch keinerlei Prüfungen von diesen Arzneigemischen am gesunden Menschen, und somit ist die Gesamtwirkung solcher Mischungen auch kaum abzuschätzen. Zudem kann durch die Anwendung von Komplexmitteln das Symptomenbild so verändert werden, dass bei späterer wirklicher homöopathischer Behandlung nur unter großen Schwierigkeiten eine passende Arznei gefunden werden kann. Auch beeinträchtigen sich die enthaltenen Arzneimittel gegenseitig, können sich in deren Wirkung sogar aufheben.
Die Anwendung von potenzierten Arzneimitteln oder von Komplexmitteln (meist fälschlicherweise "homöopathische Mittel" genannt!) allein ist also noch lange keine Homöopathie, und seriös arbeitende Homöopathen werden Komplexmittel nicht einsetzen.

Was kostet eine homöopathische Behandlung?

Die Kosten für eine Behandlung sind relativ unterschiedlich.

Es hängt davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Erkrankung handelt. Akute Behandlungen kosten gleich viel, wie eine schulmedizinische Therapie, da hierfür der Zeitaufwand nicht bedeutend größer ist.

Chronische Behandlungen werden nur nach Voranmeldung durchgeführt, da hier eine sehr genaue Befragung erfolgen muss. Eine Erstanamnese dauert ca. eine Stunde. Hier erfolgt - je nach Krankheitsfall - in der Regel nach vier bis sechs Wochen die erste Folgeanamnese.

Aktuelle Preise können Sie telefonisch erfragen (Kontakt)

Warum fragen Homöopathen soviel und sind so neugierig?

Eine umfassende Befragung (Anamnese) dient der Ermittlung der Gesamtheit der Symptome des Patienten. Bei einer chronischen Krankheit sind nicht nur die Symptome der jeweiligen Krankheit wichtig, sondern auch die Beschwerden und Krankheiten, die der Patient früher schon gehabt hat, oft auch die Krankheiten der Geschwister und Vorfahren. Ebenso ist wichtig, was sich sonst noch seit Beginn der Krankheit verändert hat.
Aus diesem möglichst vollständigen Bild der Krankheit wählt der Homöopath die Symptome aus, die für die Arzneiwahl relevant sind (homöopathische Fallbearbeitung). Um ein möglichst vollständiges Bild von der Krankheit des Patienten zu bekommen, ist eine genaue Befragung des Patienten unumgänglich, und so braucht man für die Erstanamnese und Fallbearbeitung bei chronischen Krankheiten ein bis zwei Stunden Zeit, manchmal sogar mehr.

Wie werden homöopathische Arzneimittel verabreicht?

Für die Eingabe am Tier erhalten Sie von uns meistens homöopathische Tropfen (Dilutionen) in einer Tropfpipettenflasche, seltener Globuli (homöopathische Streukügelchen).

Dilutionen müssen vor jeder Eingabe kräftig geschüttelt werden. Bitte schütteln Sie das Fläschchen vor jeder eingabe 10x kräftig durch.

Sie können die Arznei direkt auf die Maulschleimhaut aufbringen, oder sie lösen sie vorher in etwas Wasser auf (Spritze) und flößen dies dann Ihrem Tier ein.

Am besten geben Sie die Arznei direkt auf die Maulschleimhaut, indem sie die Lefze Ihres Tieres etwas anheben.

Die übliche Dosierung sind 3 Tropfen pro Eingabe. Da es sich bei der Homöopathie um eine informative Therapie handelt und in den verwendeten Arzneimitteln rechnerisch kein Molekül der Arzneisubstand mehr enthalten ist, ist die Menge vorerst nebensächlich. D.h. es spielt in den meisten Fällen keine Rolle, ob sie 3, 4 oder 5 Tropfen eingeben, die enthaltene Information ist entscheidend. Reagiert Ihr Tier jedoch überempfindlich auf den Arzneireiz, kann der Anzahl der Tropfen eine größere Bedeutung zukommen.

Die Häufigkeit der Arzneigabe richtet sich nach dem Krankheitsprozess, der Arznei, der Potenzierungsstufe und der Reaktion des Tieres auf die Arznei.

Besprechen Sie Näheres mit Ihrem homöopathischen Tierarzt.

Entscheidend für die richtige Dosierung ist immer die Reaktion des jeweiligen Patienten auf den homöopathischen Arzneireiz. Die Reaktion auf die homöopathische Arznei bestimmt, ob die Menge der Arznei, die Häufigkeit der Arzneigabe, die Potenzstufe, oder die Arznei an sich geändert werden müssen.

Um zu besprechen, ob die Arzneigabe für Ihr Tier optimal ist, haben wir eine Telefonsprechstunde für unsere Patienten eingerichtet (Telefonsprechstunde).

 

 

Wie bewahre ich homöopathische Arzneimittel am besten auf?

Homöopathische Arzneimittel wirken über elektromagnetische Schwingungen. Deshalb sollten sie keinen starken elektromagnetischen Feldern ausgesetzt werden.

Bewahren Sie diese deshalb kühl und lichtgeschützt, aber nicht im Kühlschrank auf.

Lagern sie homöopathische Arzneimittel nicht in der Nähe von elektromagnetischen Feldern (Mikrowelle, Handy, TV-Gerät, Lautsprecherboxen, Batterien, Computer, etc.).

Wie schnell wirken homöopathische Arzneimittel?

Die Wirkung des passenden homöopathischen Arzneimittels hängt von der Reaktionsfähigkeit (Lebenskraft) des Patienten und der Natur der Krankheit ab ab.

Ist der Patient reaktionsfähig (akute Krankheit), soll es ihm in sehr kurzer Zeit besser gehen.

Bei chronischen Krankheiten und noch vorhandener Reaktionsfähigkeit soll sich innerhalb einiger Wochen die Besserung einstellen.

Da die Reaktion aber auch von der Konstitution des Patienten, den Lebensumständen und der Arznei abhängig ist, kann man keine allgemeingültige Antwort geben.

Wie stelle ich fest, ob ein Tierarzt wirklich homöopathisch arbeitet?

In der Praxis hört man oft: "Ich war schon mal in homöopathischer Behandlung ... ." oder: "Ich habe meinem Tier schon einmal homöopathische Mittel ohne Erfolg verabreicht...". Fragt man genauer nach, so stellt man sehr oft fest, dass dem nicht so war. Es gibt heutzutage vieles, was sich "homöopathisch" nennt, es jedoch gar nicht oder nur bedingt ist.
Ein Homöopath wird nie mit Arzneigemischen (sog. Komplexmitteln) arbeiten, schon gar nicht nur aufgrund einer bestimmten Diagnose. Er wird nicht mehrere Arzneien gleichzeitig verschreiben, sondern nur eine Arznei für die Gesamtheit der Symptome geben.

Eine wirkliche Heilung kann es nur von innen geben. Zu Cortison wird nur im äußersten Notfall gegriffen, normalerweise von Homöopathen streng gemieden, um Hautgeschehen nicht auf Kosten der Gesundheit ohne wirkliche Heilung zu beseitigen!

Bei der Behandlung von chronischen Krankheiten wird ein Homöopath immer eine ausführliche Erstanamnese machen, d.h. er wird den Tierbesitzer ausführlich befragen und sich dazu umfangreiche Notizen machen, die die Grundlage für die folgende Auswertung sind - und auch für die ganze folgende Behandlung. Die Befragung kann so bei einer chronischen Erkrankung zwischen einer und zwei Stunden dauern.

Für die Verschreibung einer homöopathischen Arznei reicht die Krankheitsdiagnose bei weitem nicht aus, obwohl auch sie nicht fehlen darf! Nur durch diese umfassende Befragung kann ein genaues individuelles Bild der Krankheit /en des Patienten gewonnen werden. Dieses ist für die homöopathische Behandlung unerlässlich. Ein Arzneimittel wird immer individuell verordnet, an das persönliche Krankheitsgeschehen des Patienten angepasst, die Arznei dem Patienten ähnlich (=homöopathisch). Also erst dadurch wird die Arznei zum homöopathischen Mittel, nie durch die Aufschrift auf der Arznei!

Ein Homöopath wird nur in Ausnahmefällen vielfältige Therapieverfahren gleichzeitig mit der Homöopathie anwenden und die Homöopathie neben vielen anderen "Naturheilverfahren" auch noch einsetzen.

Auch ein guter Homöopath findet eine heilende Arznei für eine chronische Krankheit nicht immer auf Anhieb, manchmal können auch 2 oder 3 Mittel nötig sein (natürlich nicht gleichzeitig als Komplex), bis man bei der Behandlung einer chronischer Krankheit einen wirklichen Fortschritt sieht, v. a. wenn diese schon lange besteht und bis jetzt alles mögliche ausprobiert wurde.
Dies können nur einige Hinweise sein, die sich sicherlich noch vermehren ließen.
Lesen Sie auch den Artikel über Homöopathie als Modeerscheinung.

Wie finde ich einen guten Homöopathen?

Oft über Mundpropaganda.

Wenn Sie niemanden kennen, der jemanden kennt ..., können Sie auch bei verschiedenen Organisationen nachfragen.

Von der Österreichischen Gesellschaft für veterinärmedizinische Homöopathie (ÖGVH) geprüfte Tierärzte finden sie hier.

Absolventen der Europäischen Akademie für Veterinärmedizinische Homöopathie (EAVH) finden sie hier.

Adressen internationaler Veterinärhomöopathen sind über die Homepage der International association for veterinary Homoeopathy (IAVH) abrufbar.

Was heißt die Tropfen einmal verdünnen (V1oder aus der ersten Tasse)

Verdünnen der Arznei zur V1 ("1. Tasse")

Das ist meine Anleitung zur Verdünnung der homöopathischen Arzneigabe, welche in manchen Fällen notwendig ist.
Ob eine solche Verdünnung notwendig ist, entscheidet die Reaktion des Tieres auf die vorhergegangene Arzneigabe.

Diese Einnahmevorschrift gilt als Richtlinie. Eine nicht 100% exakte Durchführung wird den Erfolg nicht wesentlich beeinträchtigen. Sie sollten sich trotzdem in etwa an die angeführten Mengen und Zeiten halten, da sich diese Rezeptur bei Ihrer Erkrankung am besten bewährt hat:

  • Nehmen Sie ein sauberes, geruchsloses Glas bzw. eine Tasse
  • Füllen Sie das Glas/Tasse mit ca. 1/8 Liter Wasser und geben Sie 3 Tropfen der von mir mitgegebenen Arznei (Tropfen) in dieses Wasser hinein
  • Rühren Sie kräftig um, zumindest 10 mal  „so dass das Wasser schäumt“
  • Geben Sie Ihrem Tier nun von dieser Lösung 3 Tropfen ins Maul ein
  • Wie oft täglich diese Arznei gegeben werden muss, haben Sie von uns erfahren
  • Am Abend können Sie die Lösung wegschütten
  • Am nächsten Tag wieder eine Tasse mit 1/8 Lt. Wasser füllen, 3 Tropfen der homöopathischen Arznei hineingeben und wie oben beschrieben fortfahren.

 

Die Tasse Wasser an einem dunklen, geruchsfreien und „strahlungsarmen“  Ort aufbewahren (d.h. nicht in der Küche, nicht in der Nähe des Fernsehers, Handy, Radio, der Mikrowelle, andere elektrische Geräte oder von Magneten wie z.B. Lautsprecherboxen).

Dr. Peter Knafl (C)

Was ist Plussing

Plussing Methode zur Verabreichung homöopathischer Arzneien

Das ist meine Anleitung zur Plussing-Methode der Verabreichung homöopathischer Arzneien.

Diese Einnahmevorschrift gilt als Richtlinie. Eine nicht 100% exakte Durchführung wird den Erfolg nicht wesentlich beeinträchtigen. Sie sollten sich trotzdem in etwa an die angeführten Mengen und Zeiten halten, da sich diese Rezeptur bei Ihrer Erkrankung am besten bewährt hat:

  • Nehmen Sie ein sauberes, geruchsloses Glas bzw. eine Tasse, am besten mit einem Deckel verschließbar
  • Füllen Sie das Glas/Tasse mit ca. 1/8 Liter Wasser und geben Sie 3 Tropfen der von mir mitgegebenen Arznei (Tropfen) in dieses Wasser hinein
  • Rühren Sie kräftig um, zumindest 10 mal  „so dass das Wasser schäumt“
  • Geben Sie Ihrem Tier nun von dieser Lösung alle 30 Minuten 3 Tropfen ins Maul, vor jeder Einnahme erneut kräftig umrühren
  • Insgesamt 10 Dosen davon eingeben (die Einnahme zieht sich damit also über 5 Stunden hin)
  • Nachdem Sie die 10 Gaben verabreicht haben, können Sie die Lösung wegschütten.
  • Am nächsten Tag wieder eine Tasse mit 1/8 Lt. Wasser füllen, 3 Tropfen der homöopathischen Arznei hineingeben und wie oben beschrieben fortfahren.

 

Die Tasse Wasser an einem dunklen, geruchsfreien und „strahlungsarmen“  Ort aufbewahren (d.h. nicht in der Küche, nicht in der Nähe des Fernsehers, Handy, Radio, der Mikrowelle, andere elektrische Geräte oder von Magneten wie z.B. Lautsprecherboxen).

Dr. Peter Knafl (C)

Ordination

nach Voranmeldung

Tel. 02243 / 30 340 (NÖ)
Tel. 04223 / 200 23 (Ktn)

Telefonsprechstunde

für unsere Patienten

Mo.-Fr. 8-9 Uhr

April 2019 »
April
MoDiMiDoFrSaSo
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930

weitere Praxis in Kärnten

Heilen in der Natur

Kontaktdaten hier
Infos hier

Tierärztepraxis Knafl